Spanisch


Bildcollage: Hannah Frensch

Spanisch als spätbeginnende Fremdsprache

In der 10. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler am CJT die Möglichkeit, Spanisch als spätbeginnende Fremdsprache zu wählen und damit die zweite Fremdsprache (Latein oder Französisch) zu ersetzen. Sie entscheiden sich damit für eine der am häufigsten gesprochenen Sprachen der Welt, hinter der ein großer und äußerst faszinierender Sprach- und Kulturraum steht, in den der Spanischunterricht möglichst viele verschiedene Einblicke gewähren will.

Wer Spanisch wählt, verpflichtet sich, die neue Sprache für drei Jahre bis einschließlich der Q12 zu belegen, eine Abwahl in der qualifizierenden Oberstufe ist nicht möglich.

  • Jahrgangsstufe 10: 4 Wochenstunden, 4 Schulaufgaben (davon eine mündlich)
  • Jahrgangsstufen 11 und 12: jeweils 3 Wochenstunden, eine Klausur pro Semester (11/2 oder 12/1 mündlich)

In der Qualifikationsstufe müssen mindestens 3 der 4 Semester eingebracht werden (Ausnahme: Jokerregelung). Man kann Spanisch als 5. Abiturprüfungsfach (mündlich) wählen, eine schriftliche Abiturprüfung ist nicht möglich.

Spanisch ist Kernfach, ersetzt aber nicht das 3. Abiturfach der fortgeführten Fremdsprache. Auch wenn in Spanisch Abitur gemacht wird, ist eine Abiturprüfung in einer weiteren Fremdsprache Pflicht. Mit der Wahl von Spanisch entscheidet man sich automatisch für ein sprachliches Profil in der Oberstufe, d.h. von den 8 Stunden, die man nach den eigenen Interessen und Vorlieben belegen kann, hat man mit Spanisch spätbeginnend nur noch zwei weitere Stunden übrig.

Wer sich für Spanisch entscheidet und Latein nach der 9. Klasse ablegt, hat mit mindestens der Note 4 in Latein im Jahreszeugnis sogenannte „Gesicherte Lateinkenntnisse“ (= kleines Latinum) erreicht. Damit kann man fast alle Studiengänge absolvieren.

Welche Anforderungen werden an die Schüler gestellt?
Grundsätzlich ist das Spätbeginner-Modell für Schülerinnen und Schüler gedacht, die gerne Fremdsprachen lernen, damit keine größeren Probleme haben und auch bereit sind, Zeit in das neue Fach zu investieren. Während die Fächer, die Spanisch ersetzt, nach der 10. Klasse abgewählt werden können, wird Spanisch für drei Jahre belegt. Nur wer bereit ist, auch von Anfang an kontinuierlich mitzuarbeiten, kann wirklich Nutzen aus dem Fach ziehen. Alle anderen belasten sich meist nur mit einem weiteren Pflichtfach. Wer sich aber gezielt für Spanisch und nicht gegen eine andere Fremdsprache entscheidet, wird sicher Freude daran haben, sehr bald Erfolge erkennen und kann in den drei Jahren die Sprache sehr gut erlernen.

In der spätbeginnenden Fremdsprache liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der mündlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler, die von Anfang an konsequent eingeübt wird. Damit ist die Wahl von Spanisch eigentlich nur Schülerinnen und Schülern zu empfehlen, die eine Fremdsprache aktiv anwenden wollen und gerne in der Fremdsprache kommunizieren.

Spanisch ist wie Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Rumänisch eine romanische Sprache, die auf dem Lateinischen basiert. Dies bietet den Schülern die Möglichkeit, einen erheblichen Anteil des Vokabulars und viele grammatische Phänomene aus dem Lateinischen oder anderen romanischen Sprachen abzuleiten. Das bereits vorhandene Wissen und dessen Transfer erleichtern das Erlernen der neuen Sprache. Als spätbeginnende Fremdsprache baut Spanisch auf den in den anderen Sprachen bereits erworbenen Kenntnissen und Arbeitstechniken auf. Im Vergleich zu den anderen Fremdsprachen ist die Progression relativ steil, d.h. das Voranschreiten im Unterricht ist schneller. Die Grundstrukturen der Grammatik und ein umfangreicher Wortschatz müssen in nur drei Jahren aufgebaut werden.

Zusammenfassend kann man sagen: „ Ohne Fleiß kein Preis.“ Aber mit ein wenig Einsatz und Begeisterungsfähigkeit lohnt es sich auf alle Fälle!